Projektfinanziert
vonder EU–GDUmwelt
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assnahme
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Künstlich angelegte Fläche
Landwirtschaftlich genutztes Land
Wälder und naturnahe Gebiete
Feuchtgebiete
F
inanzaufwendungen
(K
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nstandhaltung
)
Manche Publikationen nennen Gesamtkosten in Höhe von 225 000 € für 200 m
befestigte Uferbänke. Allerdings wird diese Maßnahme häufig gemeinsam mit an-
deren Maßnahmen umgesetzt, daher können die Kosten nicht notwendigerweise
isoliert betrachtet werden.
G
estaltung
Die Uferbänke besitzen in der Regel einen Böschungswinkel zwischen 3:1 und 1,5:1.
Es wird empfohlen,
lokale Materialien
(Boden und Pflanzenarten) zu verwen-
den, um langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten, und wieder einen natürlichen
Austausch zwischen dem Fluss und dem Grundwasser herzustellen. Diese Maßnahme
wird häufig im Zuge einer Überschwemmungsflächen- und Feuchtgebiet-Renatu-
rierung und -bewirtschaftung umgesetzt.
G
rössenordnung
Diese Maßnahme kann an jedem Fluss
mit künstlich angelegten Uferbefestigun-
gen und damit in den unterschiedlichsten
Einzugsgebieten realisiert werden.
Eine Uferbank kann aus natürlichen und/oder künstlich angelegtem Gelände bestehen, das dem Verlauf des Flusses folgt. In der Vergangenheit wurden vielerorts künstliche Uferbänke
aus Beton und andere Begrenzungswände errichtet, welche die natürlichen Bewegungen des Flusses erheblich einschränken. Dies kann zu einer zunehmenden Schädigung des
Flusses, verstärkten Abflüssen und Strömungsgeschwindigkeiten, erhöhter Erosion und geringerer Biodiversität führen. Die Errichtung einer natürlichen Uferbefestigung beinhaltet die
Wiederherstellung der ökologischen Komponenten
, um solche Schäden rückgängig zu machen und das Ufer zu stabilisieren, damit sich der Fluss freier bewegen
kann. Naturnahe Lösungen, wie ingenieurbiologische Maßnahmen sind zu bevorzugen, aber auch bautechnische Ansätze sind im Fall starker hydrologischer Einschränkungen möglich.
Fallstudien:NatürlicheUferbefestigungentlangdesOdeloucaFlusses, Portugal;RevitalisierungderoberenDrau inÖsterreich
HYDROMORPHOLOGIE
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