STADT-UNDRAUMPLANUNG
Projektfinanziert
vonder EU–GDUmwelt
F
ürdie
M
assnahme
relevante
F
läche
F
inanzaufwendungen
(K
apital
, B
etrieb
& I
nstandhaltung
)
Zu den primären Kosten der Infiltrationsbecken zählen die Kosten für den
Lander-
werb
bzw. die Ersatzkosten, weil das Land nicht für den Ausbau genutzt wird. Diese
sind vom Bodenwert abhängig. Des Weiteren sind geotechnische Untersuchungen
erforderlich. Die Investitionskosten belaufen sich auf 15 € bis 90 €/m³ Speicher-
volumen, darüber hinaus entstehen jedes Jahr laufende Instandhaltungskosten in
einer bestimmten Größenordnung.
G
estaltung
Infiltrationsbecken sollten nicht in Gebieten genutzt werden, in denen die Gefahr
einer Grundwasserverunreinigung besteht. Und auch die Bodenstabilität sollte
vor dem Bau überprüft werden. Um Infiltrationspotential zu gewährleisten, sollte
der saisonal hohe
Grundwasserspiegel
mehr als 1 m unter dem Boden des
Beckens liegen, der so eben wie möglich sein sollte. Gegebenenfalls sollten auch
eine Ablaufkontrollvorrichtung und ein Notüberlauf eingeplant werden. Regelmäßige
Kontrolle und Instandhaltung sind erforderlich.
G
rössenordnung
Im Allgemeinen sind Infiltrationsbecken
für die Behandlung von kleinen
Entwässerungsflächen ausgelegt, die eine
Reihe von
Grundstücken
umfassen
(von 2 bis 20 Hektar). Sie sollten
aufgrund des erhöhten Risikos von
Sedimentbelastung im Becken nicht als
Lösung für größere Entwässerungsflächen
eingesetzt werden.
Infiltrations- oder Sickerbecken sind
bepflanzte Senken
, die dazu dienen, den Abfluss von versiegelten Flächen aufzufangen. Sie gestatten das Absetzen von Sedimenten und den
damit verbundenen Schadstoffen und ermöglichen demWasser, in die darunter liegenden Böden und in das Grundwasser zu
versickern
. Infiltrationsbecken sind üblicherweise trocken,
außer in Zeiten von starken Niederschlägen, und können ansonsten auch anderen Zwecken dienen (z. B. zur Erholung). Als Bestandteil einer
Abfolge nachhaltiger Entwässe-
rungssysteme
speichern sie abfließendesWasser und sorgen für einen geregelten Ablauf. Infiltrationsbecken können auch als „Bioretentionsflächen“ in landschaftlich flachen Senken
dienen, die üblicherweise unterentwässert sind und auf speziell angelegte Böden, Vegetation und Filtration angewiesen sind, um Abfluss und Verschmutzung zu verringern.
Fallstudien:NachhaltigeStadtentwicklung inLeidscheRijn,Niederlande
Künstlich angelegte Fläche
Landwirtschaftlich genutztes Land
Wälder und naturnahe Gebiete
Feuchtgebiete
©
S
u
s
d
r
a
i
n