STADT-UNDRAUMPLANUNG
Projektfinanziert
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Die Investitionskosten für Filterstreifen können sich zwischen 3 € und 30 €/m²
Filterstreifen bewegen. Sie variieren erheblich abhängig von der
Ausgestaltung
des Filterstreifens und den verwendeten
Substratmaterialien
, wie beispielsweise
Kies, um dieWirksamkeit des Filterstreifens zu erhöhen. Die Instandhaltungskosten
schwanken zwischen 0,50 € und 6,50 €/m² Filterstreifen.
G
estaltung
Filterstreifen sollten als
erste Stufe einer Abfolge nachhaltiger Entwäs-
serungssysteme
eingesetzt werden. Sie müssen unmittelbar an die Entwäs-
serungsfläche angrenzen und dürfen nicht in Gebieten errichtet werden, in denen
erhebliche Personenfrequenz zu erwarten ist oder wo die Gefahr der Auswaschung
von Schadstoffen in das Grundwasser besteht. Die maximale Entwässerungslänge
eines Filterstreifens sollte 50 m und die Mindestbreite 6 m betragen. Um eine qua-
litätsrelevante Wasseraufbereitung zu erzielen, sollte der einströmende Abfluss mit
einer Wassertiefe von weniger als 50 mm verteilt werden. Regelmäßige Kontrolle
und
Instandhaltung
sind erforderlich.
G
rössenordnung
Filterstreifen eignen sich zur Behandlung
der Abflüsse von kleineren Flächen, wie
Straßen, Dächern, kleinen Parkplätzen
und anderen versiegelten Flächen.
Filterstreifen sind besonders effektiv bei der Aufnahme
von Landoberflächenabfluss von angrenzenden Flächen.
Filterstreifen sind gleichmäßig abgestufte, flach abfallende
bewachsene Landstreifen
, die einen
langsamen Wassertransport
und (im Allgemeinen)
Infiltration
ermöglichen. Sie sind so angelegt, dass sie abfließendesWasser, d. h. stromaufwärts entstandenen Landoberflächenabfluss aufnehmen können. Sie liegen
häufig zwischen einer versiegelten Fläche und einem aufnehmenden Gewässer oder einem Oberflächenwassersammel-, Aufbereitungs- oder Entsorgungssystem. Sie
werden häufig als Vorbehandlungstechnik vor anderen nachhaltigen Entwässerungstechniken eingesetzt. Sie können als Puffer zwischen nicht miteinander vereinbaren
Landnutzungen dienen und die örtlich begrenzte Grundwasserneubildung in Gebieten mit durchlässigen Böden fördern.
Fallstudien: Entwässerungsmanagement inHradecKralove, TschechischeRepublik;NachhaltigeStadtentwicklung inLeidscheRijn,Niederlande
Künstlich angelegte Fläche
Landwirtschaftlich genutztes Land
Wälder und naturnahe Gebiete
Feuchtgebiete
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