NWRM Guide - page 41

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Es können erhöhte Investitionskosten für die Nachrüstung der
Forstmaschinen
mit GPS-Systemen entstehen, um sie mit elektronischen Karten der Gebiete zu ver-
binden, in denen Fahrschäden wahrscheinlich sind, oder auch für die nachträgliche
Ausstattung der Maschinen mit zusätzlichen Reifen oder Ketten, um die Bodenver-
dichtung durch diese Maschinen zu verringern. Eine erfolgreiche Umsetzung dieser
Maßnahme erfordert zudem zusätzlichen Planungsaufwand.
G
estaltung
In der Regel wird diese Maßnahme in ihrer einfachsten Form am erfolgreichsten in
relativ
flachen Gebieten
funktionieren, in denen sich das Wasser vorzugsweise
imWaldgebiet sammelt, und auf
nassen Böden
sowie in Gegenden mit ober-
flächennahem Grundwasser. Berggebiete erfordern hingegen besondere Aufmerk-
samkeit in Hinblick auf den Erosionsschutz. Im Vergleich zum herkömmlichen
Holzeinschlag ist eine sorgfältige Identifikation von nassen oder brüchigen Böden
und eine gründliche Planung der Arbeitswege und Fahrspuren nötig.
G
rössenordnung
Eine wasserschonende Fahrweise wirkt
sich räumlich äußerst begrenzt aus. Aller-
dings zeigt sich der Nutzen in Verbindung
mit wasserschonender Fahrweise auch in
einem größeren räumlichen Maßstab.
Off-Road-Fahren hat durch Spurbildung und erhöhte Erosion potentiell schwerwiegende negative Folgen für die Wasserqualität. Manche Schäden können minimiert
oder vermindert werden, wenn die Fahrer einige einfache Vorsichtsmaßnahmen beachten. Das
Vermeiden von Fahrten in Nassbereichen
wann immer
möglich begrenzt die Bodenverdichtung und -zerfurchung. In kälteren Regionen Europas wird durch das Fahren auf gefrorenem Untergrund eine mögliche
Bodenverdichtung sowie Schäden vermieden. Indem man
parallel zu den Konturlinien
der Berghänge fährt, kann man einer möglichen Spurbildung und
Konzentration der Fließwege entgegenwirken.
Fallstudien:
DiverseHabitat-Rekonstruktionen imNationalparkOrség inUngarn
Wasserschonendes Fahren in landwirtschaftlichen
Gebieten kann mit„A11 – Permanente Fahrwege“
kombiniert werden.
FORST
ESEN
Künstlich angelegte Fläche
Landwirtschaftlich genutztes Land
Wälder und naturnahe Gebiete
Feuchtgebiete
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N
R
1...,31,32,33,34,35,36,37,38,39,40 42,43,44,45,46,47,48,49,50,51,...108
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