Projektfinanziert
vonder EU–GDUmwelt
F
ürdie
M
assnahme
relevante
F
läche
F
inanzaufwendungen
(K
apital
, B
etrieb
& I
nstandhaltung
)
In der Regel ist ein Großteil des Einzugsgebiets in Besitz der zuständigen Behörde,
dadurch bleiben die
Landanschaffungskosten
möglicherweise relativ gering.
Sollte das nicht der Fall sein, können beträchtliche Anschaffungskosten anfallen und
es sollten andere Mechanismen, wie Grunddienstbarkeiten oder
Vereinbarungen
mit Grundstücksbesitzern in Betracht gezogen werden. Die Investitionskosten für
die Aufforstung können geringer sein als die Kosten für andere Maßnahmen zur
Kontrolle der Wasserqualität von Trinkwasser.
G
estaltung
Im Allgemeinen sollte
möglichst viel Einzugsgebietfläche des Wasser-
speicherbeckens
aufgeforstet werden, damit der Schutz – ohne übermäßige
Verringerung des Wassereintrags im Wasserspeicherbecken aufgrund der höheren
Evapotranspiration durch die Bewaldung – maximiert werden kann.
Ufernahe
Gebiete sollten vorrangig berücksichtigt werden. Die Aufforstung von steiler ab-
fallendem Gelände dürfte größeren Nutzen in Hinblick auf die Sedimentbindung
bringen.
G
rössenordnung
Wasserspeicherbecken liegen üblicherwei-
se in
mesoskaligen
Einzugsgebieten,
da sie einen ausreichend großen Bereich
für die Niederschlagserfassung benötigen.
Allerdings sind die Vorteile weitgehend
unabhängig von der Größenordnung.
Die
Aufforstung
von zuvor nackten oder stark erodierten Flächen in Einzugsgebieten von Wasserspeicherbecken kann der Bodenerosion Einhalt gebieten und
damit die Lebensdauer des Wasserspeicherbeckens verlängern und die Wasserqualität verbessern. Die Wasserqualität kann ebenfalls verbessert werden, wenn der
Niederschlag imWaldboden
versickern
kann, bevor er in dasWasserspeicherbecken fließt. Allerdings steht dann aufgrund der potentiell größeren Abfangkapazität
und Evapotranspiration in Zusammenhang mit Wäldern weniger Niederschlagswasser zur Auffüllung des Wasserspeicherbeckens zur Verfügung.
Die Aufforstung von künstlich angelegten oder
landwirtschaftlich genutzten Flächen ist eine Form
der Landnutzungsänderung (F5).
FORST
ESEN
Künstlich angelegte Fläche
Landwirtschaftlich genutztes Land
Wälder und naturnahe Gebiete
Feuchtgebiete
©
w
w
w
.
s
u
r
f
a
t1
0
.
c
o
m
/