NWRM Guide - page 13

Projektfinanziert
vonder EU–GDUmwelt
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Künstlich angelegte Fläche
Landwirtschaftlich genutztes Land
Wälder und naturnahe Gebiete
Feuchtgebiete
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Direktsaatsysteme erfordern spezielle
Direktsämaschinen
(10 000 €) als Alterna-
tive zum Pflügen.Wird die Direktsaat in Verbindung mitWinterdeckfrüchten genutzt,
muss der Boden vor dem Aussäen der Frühjahrskulturen möglicherweise gewalzt
werden. Die Kosten bleiben jedoch niedriger als für herkömmliche Pflugsysteme.
Kraftstoffeinsparungen
liegen bei 30 € bis 67 €/ha und die Arbeitskosten
lassen sich um rund 21 €/ha senken. Allerdings beläuft sich der Mehraufwand für
Herbizide und Düngemittel auf 18 € bzw. 16 €/ha.
G
estaltung
Direktsaat kann
mit anderen landwirtschaftlichen Maßnahmen kombi-
niert
werden, wie Begrünung/Gründüngung, Mulchen oder permanenten Fahrwegen.
Letztere sind besonders interessant, da sie durch das Fehlen von Maschinenverkehr
in Direktsaatsystemen dem Problem der Bodenverdichtung entgegenwirken können,
insbesondere auf nasseren Böden.
G
rössenordnung
Die Direktsaat erfolgt auf Feldebene.
Die Bodenbearbeitung ist eine
mechanische Anpassung
des Bodens, die – wenn sie intensiv betrieben wird – die Bodenstruktur stören kann und so Erosion
fördert, das Wasserrückhaltevermögen beeinträchtigt und den Humusgehalt reduziert. Direktsaat Ackerbau (No-Till-Verfahren) ist eine Methode zur jährlichen
Bestellung von Ackerflächen oderWeiden, mit der dieWasserinfiltration gesteigert, der Humusgehalt erhöht und der Nährstoffkreislauf im Boden verbessert werden
kann. Der größte Vorteil des Direktsaatverfahrens ist die Verbesserung der
biologischen Fruchtbarkeit
, wodurch die Böden widerstandsfähiger werden und die
Bodenerosion in manchen Gebieten verhindert werden kann.
Fallstudien:No-Till-Feldversuche inNiederösterreich;GründüngungundDirektsaat ineinemOlivenhain,Andalusien, Spanien
LANDWIRTSCHAFT
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