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Z
iele
Das Hauptziel des Projekts war deshalb, eine auf dem
Einzugsgebiet basierende
Lösung zur Verminderung des Hochwasserrisikos zu finden, indem oberhalb
der Gebiete mit dem höchsten Hochwasserrisiko der
Abfluss gedämpft
wird. Der Einzugsgebiet-basierte Ansatz würde auch Möglichkeiten zur Thematisierung
der Bedenken in Bezug auf die Wasserqualität in Zusammenhang mit der Landwirtschaft bieten, die im Rahmen der WRRL identifiziert wurden. Deshalb ist er
auf die europäischen Anforderungen in Zusammenhang mit der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie ausgerichtet (Entschärfung der Überflutungssituation von
Wohnhäusern und Infrastruktur in nachhaltigerWeise durch Einzugsgebiet-basierte Ansätze), aber auch in Zusammenhang mit der
WRRL
(Erreichung eines guten
ökologischen Zustands und der Planziele für Schutzgebiete) sowie in Zusammenhang mit der
Vogelschutzrichtlinie
(Schutz der Lebensräume bedrohter und
wandernder Arten). Auch nationale Anforderungen in Verbindung mit dem Hochwasserrisikomanagement werden anvisiert.
D
ieumgesetzten
M
assnahmen
Das Projekt Belford Burn Einzugsgebiet wurde zwischen 2008 und 2013 realisiert. Das Vorhaben umfasste
35 kleine NWRM
, die stromaufwärts des
Ortes Belford miteinander verbunden betrieben werden. Zu den Maßnahmen zählen das Abfangen von diffusen oberirdischen Fließwegen, Blockieren von
direkt verbundenen Gräben (einschließlich der Nutzung großer Stücke Totholz) und nicht angebundene Teiche. Insgesamt umfassen sie etwas weniger als
70 ha. Die Gesamtspeicherkapazität lag ab der Hauptarbeitsphase (d. h. 35 NWRM) zwischen 9.000 und 10.000 m³. Die Höchstkapazität der einzelnen
Maßnahmen betrug bis zu: 1.000 m
3
für das Abfangen oberirdischer Fließwege, 150 m
3
für Maßnahmen an verbundenen Gräben, 3000 m
3
für nicht
angebundene Teiche, 150 m
3
für großes Totholz. Zu einem späteren Zeitpunkt, als sich die Gelegenheit ergab und die finanziellen Mittel zur Verfügung
standen, wurden ein paar weitere Maßnahmen hinzugefügt, unter anderem spezielle Sedimentfang-Maßnahmen. Damit konnte die Gesamtspeicherkapazität
auf
15.000m
3
erhöht werden.
Die Merkmale des stromaufwärts liegenden Abschnitts des Wasserlaufs (kleine Kanäle) sind ideal für die Umsetzung dieser Art von NWRM Elementen,
da das Volumen der zurückzuhaltenden Abläufe nicht zu groß ist und daher auch die Maßnahmen im kleinen Maßstab gehalten werden können, was
wiederum nur einen geringen Verlust von landwirtschaftlicher Fläche zur Folge hat. Im Einzugsgebiet finden sich niedrige Gräben, die ohne Gefahr für
den Naturschutz und unter Wahrung der ökologischen Faktoren bearbeitet und verändert werden können.
© Umweltagentur
Einzugsgebiet Belford mit Beispielen für Maßnahmen im gesamten Einzugsgebiet
