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Quelle: P. Quinn, G. O’Donnell, A.Nicholson, M.Wilkinson, G. Owen, J. Jonczyk, N. Barber, M. Hardwick and G. Davies (2013). Potential Use of Runoff Attenuation
Features in Small Rural Catchments for Flood Mitigation. Newcastle University and Royal HaskoningDHV in partnership with the Environment Agency
H
auptauswirkungen
& -
nutzen
Beobachtungen der Nutzen in Bezug auf die Verringerung des Hochwasserrisikos laufen. Fotos und Videonachweise von Landwirten zeigten, dass die NRWM
das Wasser ganz klar stromaufwärts des Ortes zurückhalten.
Modellergebnisse
des Projekts zeigten ein Netzwerk aus Abflussdämfpungsmaßnahmen,
ähnlich den im Einzugsgebiet Belford umgesetzten, die sich potentiell auf die Hochwassergefahr in kleinen Einzugsgebieten auswirken. Modellierung und
direkter Vergleich (unter Verwendung von Beobachtungsdaten) zeigen, dass die individuellen Auswirkungen einer einzelnen Maßnahme auf die Abflussspitze
relativ gering ist, da einzelne Maßnahmen jeweils nur eine sehr geringe Speicherkapazität bieten. Der Nutzen in Hinblick auf die Verringerung der
Abflussspitze wird durch Umsetzung einer großen Zahl von Maßnahmen im gesamten Einzugsgebiet erzielt, wodurch eine
kumulative positiveWirkung
entsteht.
Es folgten weitere Bewertungen der kombinierten Auswirkungen eines hypothetischen Teichnetzes mit 19.250 m³ Speicherkapazität, für welches
das Datenmodell eine Reduktion der Abflussspitze von 15 bis 30 % zeigte. Untersuchungen zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen zur
Verringerung der Sedimentabtragung und des Nährstoffverlusts wurden 2009 gestartet. Beobachtungen zeigten, dass ein einzelner Rückhaltedamm nach
einem starken Abflussereignis eine geschätzte
Tonne Sediment
auffängt. Die allgemeine kumulative Wirkung aller NWRM zusammen ist nur schwer
zu belegen und würde umfangreiches Monitoring und Beobachtung erfordern. Allerdings wurde jedoch festgestellt, dass verschiedene Maßnahmen an der
Rückhaltung von Schadstoffen unter kontrastierenden Bedingungen beteiligt sind. Verbundene Maßnahmen scheinten in der Lage zu sein, chronischen
Schwebstoffverlusten entgegenzuwirken, zeigten jedoch während Unwettern eine geringere Wirkung (sie waren bei Hochwasserereignissen nicht in der
Lage, während des Wasseranstiegs und der Hochwasserspitze Schadstoffe zurück zu halten). Im Gegensatz dazu funktionierte eine mehrstufige NWRM
(anhand der Erkenntnisse aus der ersten NWRM errichtet) mit Sedimentfang und Weidenbarrieren wirkungsvoll zur Verringerung der Sediment- und
Nährstoffverluste im Einzugsgebiet während Stürmen: sie zeigte eine durchschnittliche Verringerung der Schadstoffkonzentrationen von 40 % SS, 26 %
TP, 25 % löslicher RP und 15 % NO3 im Verlauf eines 24-stündigen Unwetters. Auch wenn auf Einzugsgebietsebene noch kein deutlicher quantitativer
Nachweis verfügbar ist, sollte die Verbesserung der Wasserqualität innerhalb des Einzugsgebiets dennoch den ökologischen Zustand und die Biodiversität
verbessern. Habitatbezogene Nutzen dürften auch in Zusammenhang mit der Umsetzung von Teichmaßnahmen im Einzugsgebiet stehen.
Modellergebnisse zeigen die Auswirkungen von steigendem Speichervolumen auf die Verringerung von Abflussspitzen